Geschichte des Kasinos
Im Jahr 1825 eröffnete das Kasino am Kornmarkt und ist seitdem als zentraler Kulturtreffpunkt aus Trier nicht mehr wegzudenken. Gemeinsam mit dem alten Postkomplex, welcher sich ebenfalls auf dem Kornmarkt befindet, stellt das Kasino das bedeutendste klassizistische Bauwerk der Stadt dar. Zwischen den beiden Gebäuden befindet sich der St.-Georgsbrunnen, eine der schönsten Rokokobrunnen Deutschlands.
Das Kasino war über viele Jahre Heimat der berühmten Trierer Kasinogesellschaft, in der auch Justizrat Heinrich Marx und Ludwig von Westphalen Mitglied waren. Karl Marx, der ebenfalls Mitglied der Kasinogesellschaft wurde, knüpfte hier den Kontakt zur Familie seiner späteren Frau, sowie zu anderen für sein Lebenswerk prägenden Personen. Es ist des Weitern überliefert, dass Karl Marx und Jenny von Westphalen, spätere Marx, häufige Gäste bei Tanzveranstaltungen im Kasino waren.
Im Jahre 1944 wurde das Kasino durch den zweiten Weltkrieg weitestgehend zerstört. Das Einzige was hierbei unversehrt blieb, war die weiß erstrahlende Fassade, welche heute unter Denkmalschutz steht. Das Imponierende Gebäude wurde bis zum Abzug der französischen Besatzungssoldaten, im Jahr 1999, als Offizierskasino genutzt. Nach zweijähriger Sanierung ist es für die Öffentlichkeit, mit 2500 m⊃2; gastronomischer Nutzfläche, wiedereröffnet.